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Herbstzeit ist Zwiebelblumenzeit!

Tipps im Oktober

  • Lesedauer: 3 Min.

Wer jetzt die Frühblüher in die Erde bringt, der startet zeitig und farbenfroh in die nächste Gartensaison. Bezüglich der Bodenansprüche sind die meisten Knollen und Zwiebeln recht anpassungsfähig, solange der Untergrund ausreichend durchlässig ist. Staunässe muss in jedem Fall vermieden werden, damit es nicht zu Fäulnis kommt.

Wenn Sie die Zwiebelblumen ins Beet oder in den Rasen setzen, sollten Sie die Pflanzstellen mit einem Stab markieren. So können Sie im nächsten Frühjahr leicht überprüfen, ob alle Zwiebeln und Knollen ausgetrieben sind.

Rasen: Kahle Stellen erneuern

Der Oktober ist für Hobbygärtner die letzte Gelegenheit, um kahle Stellen im Rasen auszubessern. Rauen Sie den Boden mit einem Handvertikutierer oder einem Eisenrechen auf und säen Sie die Kahlstellen möglichst mit der gleichen Rasensamenmischung nach, aus der auch der übrige Rasen besteht. Die Nachsaat wird dünn mit Humuserde abgedeckt und gründlich gewässert. Großflächige Reparaturen sollten Sie auf das nächste Frühjahr verschieben.

Montbretien und Pampagras

Die Knollen von Montbretien (Crocosmia) können im Winter im Boden bleiben, wenn man sie mit einer dicken Schicht aus Laub und Tannenzweigen abdeckt. Man kann sie allerdings auch wie Gladiolen in einer Kiste mit sandiger Erde im kühlen Keller überwintern.

Das Herz des Pampasgrases (Cortaderia) ist sehr nässeempfindlich. Sie schützen es vor Feuchtigkeit, indem Sie im Herbst den Blattschopf zusammenbinden. So dringt kaum Regen ins Pflanzeninnere ein.

Rhabarber teilen

Teilen Sie den Rhabarber etwa alle acht bis zehn Jahre, damit die Stauden wüchsig und vital bleiben. Warten Sie, bis die Blätter braun sind, und stechen Sie mit einem scharfen Spaten Teilstücke mit mindestens drei gut ausgebildeten Knospen ab. Lockern Sie die Erde am neuen Standort gründlich und arbeiten Sie drei bis vier Liter reifen, gesiebten Kompost ein. Die Stauden brauchen genügend Platz - 100 mal 150 Zentimeter Standfläche pro Pflanze sollten Sie einplanen. Lassen Sie die neuen Rhabarberstauden im ersten Jahr ungestört wachsen und beginnen Sie erst im zweiten Jahr wieder mit der Ernte.

Tipp: Damit Sie im kommenden Jahr trotzdem nicht auf frischen Rhabarber verzichten müssen, können Sie von der eingewurzelten Mutterpflanze am alten Standort einfach die Hälfte stehen lassen.

Vitaminreiche Früchte

Wildfruchtgehölze haben in vielen Gärten als Bienenweide und Vogelfutter-Lieferanten einen festen Platz. Meist bleiben noch genügend Früchte für eine herbsüße Marmelade, für würziges Gelee oder fruchtigen Likör übrig. Wenn Sie die Vitamin-C-reichen Hagebutten für Tee trocknen möchten, kommen Sie um das mühsame Entkernen und Auskratzen der feinen Härchen im Inneren nicht herum. Für Kompott und Marmelade kocht man sie einfach in wenig Wasser weich und passiert sie durch ein feines Sieb oder die »Flotte Lotte«. Auf diese Weise können Sie auch Vogelbeeren zu Mus verarbeiten.

Die Früchte der Mährischen Eberesche verwertet man direkt vom Baum, die der Wildart friert man besser drei bis sechs Monate ein - so verlieren sie ihren bitteren Geschmack. Auch bei den herben Schlehen klappt die Nachahmung einer Frostperiode in der Tiefkühltruhe.

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