SPD-Landeschef Lewentz gegen Debatte über möglichen Linksruck

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Berlin. Der rheinland-pfälzische SPD-Chef Roger Lewentz hält nichts von der Debatte über einen möglichen Linksruck der Partei nach dem Debakel bei der Bundestagswahl. »Es geht weniger um die Formulierung links oder rechts innerhalb der SPD, sondern um eine Konzentration aufs eigene Programm«, sagte Lewentz der Deutschen Presse-Agentur. »Wir sind es in Rheinland-Pfalz nicht gewohnt, in solchen Kategorien zu denken, dass die Partei sich in solche Strömungen zerlegt. Das kennen wir in Rheinland-Pfalz nicht und sind deswegen erfolgreich, weil wir eine klare, gemeinsame Handschrift haben.« Die SPD kam bei der Bundestagswahl nur auf 20,6 Prozent der Zweitstimmen. Der SPD-Landesvorsitzende setzt auf die Doppelspitze mit Bundestagsfraktionschefin Andrea Nahles und Parteichef Martin Schulz. »Das ist eine Verteilung, die, wenn man miteinander kann und sich aufeinander verlassen kann, eine doppelte Kraft entwickelt«, sagte Lewentz. »Es ist vernünftig, dass sich Andrea Nahles auf die Fraktion konzentrieren kann, und wir haben Martin Schulz in voller Überzeugung mit 100 Prozent zu unserem Bundesvorsitzenden gewählt.« Ob solche Führungsstrukturen irgendwann wieder in einer Hand vereint würden, sei »etwas für übermorgen«. dpa/nd

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