Mahnmal zur Erinnerung an DDR-Kinderheim
Bad Freienwalde. Mit einem Mahnmal will der Verein »Kindergefängnis Bad Freienwalde« an das frühere Durchgangsheim der DDR-Jugendhilfe erinnern. »In diesem Gefängnisbau wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren oft länger als ein halbes Jahr in Zellen mit vergitterten Fenstern eingesperrt, bis sie Platz in einem Kinderheim fanden«, sagte der Vereinsvorsitzende Roland Herrmann am Mittwoch. Mit dem Mahnmal des Künstlers Axel Anklam solle an das Leiden der Heranwachsenden in dem Gebäude erinnert werden, das heute als Polizeirevier dient. Bislang gebe es erheblichen Widerstand in der Stadt, sich mit der Geschichte des Durchgangslagers auseinanderzusetzen, berichtete die Landtagsabgeordnete Jutta Lieske (SPD). »Es gibt Anfeindungen aus der Bevölkerung, und die damaligen Vorkommnisse werden vielfach geleugnet.« dpa/nd
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