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In einer Zeit, in der die hergebrachte Wertegemeinschaft den Bach runterzugehen droht, weil trotz aller Beschwörungen die guten alten Werte nicht mehr zählen - in einer solchen Zeit müssen wir uns dringend darauf besinnen, was das eigentlich Unvergängliche ist. Da bleibt nach reiflicher Überlegung nicht viel übrig, was die diversen Systemwechsel überstanden hat. Gold zum Beispiel. »Nach Golde drängt, Am Golde hängt Doch alles«, wusste schon Goethe. Und Silber. Solche Werte sind sogar im ansonsten ziemlich wertelosen Kapitalismus einiges wert, der zum beträchtlichen Teil darin besteht, aus Scheiße was zu machen? Genau: Gold. In der Schweiz allerdings, auch kapitalistisch, versuchen sie es anders herum. Aus Industrieanlagen sickern dort jährlich Gold und Silber im Wert von etwa 1,5 Millionen Franken ins Abwasser. Man überlegt, ob sich die Rückgewinnung lohnt. Das ist doch wahre Werterhaltung: Erst macht man aus Gold Scheiße, und dann wiederum - na, Sie wissen schon. wh

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