Gesetz zur Neutralität soll geprüft werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlins Integrationsbeauftragter Andreas Germershausen hat eine Überprüfung des Neutralitätsgesetzes zum Verbot religiöser Symbole im Öffentlichen Dienst gefordert. Eher fördere es die Diskriminierung als die Integration, sagte Germershausen in einem Interview mit dem epd. »Insgesamt sehe ich das Gesetz sehr kritisch. Es hat sich nicht integrationsfördernd ausgewirkt und sollte komplett auf den Prüfstand gestellt werden«, sagte Germershausen. Im Jahr 2005 bei seiner Einführung sei die Intention des Gesetzes noch klar gewesen: Es soll formal alle religiösen Symbole für bestimmte Berufsgruppe im Landesdienst wie beispielsweise Lehrer ausschließen. Letztlich habe das Gesetz aber in erster Linie Nachteile für muslimische Frauen gebracht, die Kopftuch tragen, so der Integrationsbeauftragte. epd/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.