Nordost-LINKE will Jungspitzel verbieten

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Jugendliche sollen künftig generell nicht als Polizeispitzel eingesetzt werden dürfen. Dies will die Landtagsfraktion der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern gesetzlich verankert sehen. Die zurzeit geltende Richtlinie des Landesinnenministeriums besagt zwar, dass Minderjährige nicht als Vertrauenspersonen, sogenannte V-Leute, angeheuert werden dürfen, aber: Es gibt eine Hintertür für die Polizei, durch die sie Jugendliche dennoch in den - wenn auch nur temporären - Spitzeldienst schleusen kann. Die jungen Menschen werden dann einfach als »Informanten im Einzelfall« deklariert. Diese Praxis ist nach wie vor erlaubt. Die Linksfraktion will dem nun einen Riegel vorschieben, denn: Die Spitzelei schade dem Wohl der Jugendlichen, wie ein Fall aus der Praxis im Frühjahr belegt habe. haju

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.