Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Wahlen 2017 gehen gewiss als Kracher in die Geschichte ein. Und das nicht nur, weil die AfD in den Bundestag eingezogen ist. Auch nicht nur deshalb, weil vier Parteien seit Wochen ohne sichtbare Ergebnisse sondieren, ob sie überhaupt jemals Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Selbst diversen Zoff bei CSU und Linkspartei, hörbares Gegrummel bei CDU und Grünen, Siegerposen bei der FDP samt Haustür-Wahlnachbefragungen durch die SPD kann man unter politischer Folklore abbuchen. Nicht aber die Kosten. Wie reagiert eigentlich eine Marktwirtschaft, wenn der ganze Spaß, mit dem nun niemand etwas anfangen kann, 92 Millionen Euro gekostet hat, 15 Millionen mehr als die 2013er Bundestagswahl? Das nächste Mal sind es schon 107, dann 122 Millionen. Dass noch keiner gefordert hat, das Wählen aus Kostengründen abzuschaffen, ist erstaunlich. Um dem vorzubeugen, gehören Neuwahlen auf die Tagesordnung. Notfalls wählen wir, bis die Kassen leer sind. oer

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.