Reinigung der braunen Spree
Spreewitz. Vier neue Brunnen sollen eisenhaltiges Grundwasser abfangen und so das Problem der braunen Spree eindämmen. Die Inbetriebnahme der Anlage bei Spreewitz im sächsischen Landkreis Bautzen ist ab Dezember mit Probebetrieb geplant, 2018 folgt dann der Regelbetrieb, wie am Dienstag die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mitteilte. Die Anlage besteht aus insgesamt sechs Brunnen, davon hatte es zwei bereits früher gegeben.
Das braune Wasser ist eine Folge des Braunkohletagebaus. Nach der Stilllegung der Gruben steigt das Grundwasser wieder und vermischt sich mit dem freigelegten Eisen im Boden. So gelangt das Ganze in Flüsse und verfärbt sie stellenweise braun.
Das Wasser soll durch Rohrleitungen über mehrere Kilometer zum Standort Schwarze Pumpe gelangen und dort in einer Grubenwasserbehandlungsanlage in der Verantwortung des Energiekonzerns LEAG gereinigt werden. Das eisenhaltige Wasser kommt unter anderem aus dem Umfeld des ehemaligen Tagebaus Burghammer, der bereits zu DDR-Zeiten stillgelegt wurde. Es fließt der Kleinen Spree zu. dpa/nd
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