Antidopingbehörde bleibt suspendiert
Russlands Olympiastart steht nach Entscheidung der WADA infrage
Seoul. Die Welt-Antidoping-Agentur WADA hält an der Suspendierung des russischen Ablegers RUSADA fest. Der Bann war 2015 verhängt worden, als Sonderermittler Richard McLaren in einer Untersuchung bestätigte, dass die Behörde an der Manipulation von Dopingtests und der Vertuschung des Betrugs rund um die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi beteiligt gewesen war. Viele Auflagen für eine Wiederaufnahme habe die RUSADA zwar seitdem erfüllt, jedoch kritisierte die Führung der WADA am Donnerstag in Seoul, dass Russland weiterhin die Existenz eines staatlich gestützten Dopingsystems abstreitet und dass Proben eines Dopingtestlabors weiterhin versiegelt sind.
Die Entscheidung erhöht den Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC), das voraussichtlich Anfang Dezember darüber entscheidet, ob die russische Mannschaft von den nächsten Spielen im Februar in Pyeongchang ausgeschlossen wird. Russlands Politiker vermuten darin ein sportpolitisches Komplott. nd Seiten 4 und 18
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