Pakistans Justizminister weicht Protesten
Islamabad. Nach wochenlangen Protesten religiöser Hardliner hat sich die Regierung in Pakistan dem Druck gebeugt. Justizminister Zahid Hamid legte am Montag sein Amt nieder. Die radikalislamischen Demonstranten blockierten über Wochen hinweg Straßen in der Hauptstadt Islamabad, um ihrer Forderung nach einem Rücktritt Hamids Nachdruck zu verleihen. Sie warfen ihm Blasphemie vor, weil in einer neuen Version des Amtseides für Parlamentsabgeordnete der Prophet Mohammed nicht mehr erwähnt war. Mit dem Rücktritt Hamids ist die Kernforderung der Demonstranten erfüllt, die zur Mehrheit der Tehreek-i-Labaik Ya Rasool Allah-Partei angehören. Die Partei forderte am Montag ihre Anhänger auf, den Protest zu beenden. epd/nd
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