Sprudelnde Gewinne und Entlassungen passen nicht zusammen

DGB-Bundesvorstand Buntenbach: Konzerne haben eine Verantwortung für Beschäftigung und Mitbestimmung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Gewerkschaften üben scharfe Kritik an großen Konzernen wie Siemens und Bombardier, die trotz des anhaltenden Konjunkturbooms massive Stellenstreichungen planen. »Es kann nicht sein, dass die Gewinne sprudeln und die Beschäftigten gleichzeitig auf der Strecke bleiben, indem selbstherrlich entschieden wird, dass ganze Standorte geschlossen werden«, sagte Annelie Buntenbach, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, im nd-Interview (Donnerstagausgabe).

»Die Konzerne haben eine Verantwortung für Beschäftigung, Investitionen in Beschäftigung sowie für Mitbestimmung und Beteiligung.« Die Expertin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik kündigte weiteren Widerstand der Gewerkschaften gegen dieses »selbstherrliche Herrschergebaren« an: »Es muss klargestellt werden, dass solche grundlegenden Entscheidungen nicht über die Köpfe der Belegschaften und ihrer Vertretungen hinweg getroffen werden können«, so Buntenbach. nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.