- Wirtschaft und Umwelt
- Deutscher Gewerkschaftsbund
Sprudelnde Gewinne und Entlassungen passen nicht zusammen
DGB-Bundesvorstand Buntenbach: Konzerne haben eine Verantwortung für Beschäftigung und Mitbestimmung
Berlin. Die Gewerkschaften üben scharfe Kritik an großen Konzernen wie Siemens und Bombardier, die trotz des anhaltenden Konjunkturbooms massive Stellenstreichungen planen. »Es kann nicht sein, dass die Gewinne sprudeln und die Beschäftigten gleichzeitig auf der Strecke bleiben, indem selbstherrlich entschieden wird, dass ganze Standorte geschlossen werden«, sagte Annelie Buntenbach, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, im nd-Interview (Donnerstagausgabe).
»Die Konzerne haben eine Verantwortung für Beschäftigung, Investitionen in Beschäftigung sowie für Mitbestimmung und Beteiligung.« Die Expertin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik kündigte weiteren Widerstand der Gewerkschaften gegen dieses »selbstherrliche Herrschergebaren« an: »Es muss klargestellt werden, dass solche grundlegenden Entscheidungen nicht über die Köpfe der Belegschaften und ihrer Vertretungen hinweg getroffen werden können«, so Buntenbach. nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.