75 IS-Verdächtige in Istanbul und Ankara festgenommen

Razzien vor Silvesterfeiern in türkischen Großstädten

  • Lesedauer: 1 Min.
Istanbul. Vor den Silvesterfeiern sind bei Razzien in Istanbul und Ankara 75 Menschen unter dem Verdacht festgenommen worden, der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) anzugehören. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag berichtete, wurden in der Bosporus-Metropole 46 Verdächtige in Gewahrsam genommen, während es in der türkischen Hauptstadt 29 Festnahmen gab. Die meisten von ihnen waren demnach Ausländer.

Laut Anadolu wurden mehrere der Festgenommenen verdächtigt, Anschläge auf die Silvesterfeiern vorbereitet zu haben. In Istanbul hatte in der vergangenen Silvesternacht ein IS-Attentäter im bekannten Nachtclub »Reina« 39 Menschen erschossen, die meisten davon arabische Touristen, die dort das Neue Jahr feierten. Seitdem gehen die türkischen Behörden regelmäßig mit Razzien gegen die dschihadistische Szene vor.

Für die diesjährigen Silvesterfeiern in Istanbul wurden die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal deutlich verschärft. Mehr als 40.000 Sicherheitskräfte werden am Abend des 31. Dezember im Einsatz sein. In beliebten Ausgehvierteln wie Beyoglu, Besiktas und Sisli wurden Feiern in der Öffentlichkeit ganz untersagt. Insbesondere auf dem symbolträchtigen Taksim-Platz sind dieses Jahr sämtliche Feiern verboten. AFP/nd

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