Berliner seit Wochen vermisst

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Drei Monate nach dem Verschwinden eines 42-jährigen Berliners gehen Polizei und Staatsanwaltschaft von einem Verbrechen aus. Hintergrund seien vermutlich Online-Devisengeschäfte des Mannes, teilten die Ermittler am Montag mit. Über ein vermutlich betrügerisches Schneeball-System könnte der 42-Jährige Geld von Investoren verloren, für sich selbst verwandt oder investiert haben. Der Berliner sei mit einem solchen Investment-Modell bereits einmal in die Insolvenz gegangen. »Damals verloren Anleger ihre Einlagen.« In seiner Vita fänden sich falsche Angaben zu seiner Person, um Anleger zu animieren. So habe er angegeben, Absolvent eines Elite-Internats und Investment-Broker zu sein sowie ein großes Büro in Frankfurt am Main zu haben. Der 42-Jährige aus Wilmersdorf war laut Angaben bis zum 19. Oktober in der Türkei im Urlaub. Letztmalig sei er am 22. Oktober gesehen worden. Da er früher öfter länger nicht erreichbar gewesen sei, hätten ihn Freunde erst am 25. November als vermisst gemeldet, hatte die Polizei Anfang Dezember mitgeteilt. Bekannte gaben demnach an, der Mann sei in der Cruising-Szene aktiv gewesen (Herumstreifen in bestimmten Gebieten nach einem Sexualpartner). Die Mordkommission bittet um Hinweise. dpa/nd

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