BER braucht mehr Geld der Gesellschafter

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Die Kosten für den neuen Hauptstadtflughafen könnten bis zur Eröffnung 2020 auf mehr als sieben Milliarden Euro steigen. Bislang sind es 6,5 Milliarden Euro, die waren aber für einen Start 2018 berechnet. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sagte in einem Interview des »Tagesspiegel«, er könne die Frage nach den Mehrkosten noch nicht abschließend beantworten. »Aber es wird weniger als eine Milliarde Euro sein.«

So würden für das BER-Terminal weitere 300 bis 400 Millionen Euro benötigt. Zudem brauche die Flughafengesellschaft weiteres Geld, um Kredite zu tilgen und Zinsen zu zahlen. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen 140 Millionen Euro für den Schuldendienst aufbringen müssen.

Lütke Daldrup will dem Aufsichtsrat am 2. März den Finanzbedarf genau beziffern. »Wir werden einen höheren Eigenbeitrag als bisher leisten«, kündigte Lütke Daldrup an. »Aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir trotzdem wieder die Hilfe der Gesellschafter brauchen werden.« Der Flughafen werde erst in sechs bis acht Jahren Geld verdienen. Eigentümer der Flughafengesellschaft sind die Länder Berlin und Brandenburg zu je 37 Prozent und der Bund zu 26 Prozent. dpa/nd

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