Präsident Santos bricht Friedensdialog ab
Rio de Janeiro. Der Friedensprozess mit der kolumbianischen ELN-Guerilla muss einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Präsident Juan Manuel Santos erteilte einer Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den linken Rebellen am Montag (Ortszeit) eine Absage. Grund sind mehrere Anschläge der ELN auf Polizeistationen, bei denen sieben Beamte getötet wurden. Damit sind die Bemühungen um eine Verlängerung der im Januar ausgelaufenen Waffenruhe vorerst gescheitert. Die Guerilla hatte sich zuvor zu weiteren Gesprächen bereiterklärt. Regierung und ELN verhandeln seit knapp einem Jahr über ein Friedensabkommen.
Die Angriffe auf Polizeistationen ereigneten sich am Wochenende in der Hafenstadt Barranquilla und im Departement Bolivar im Norden des Landes. Die ELN bekannte sich zu den Taten. Die Regierung stufte das Bekennerschreiben als echt ein. epd/nd
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