Rechnungshof möchte in Potsdam bleiben

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Angesichts von Vorschlägen, den Landesrechnungshof umzusiedeln, haben Präsident Christoph Weiser und Vizepräsidentin Sieglinde Reinhardt am Dienstag ihren Unwillen bekundet, mit ihrer Behörde nach Cottbus, Frankfurt (Oder), Brandenburg/Havel, Eberswalde oder Neuruppin zu ziehen. Gesetzlich sei der Sitz in Potsdam vorgeschrieben, und auch wenn der Landtag das Gesetz in diesem Punkt ändern könnte, sollte er sich hüten, dies zu tun, warnte Weiser. Der Großteil der Belegschaft wohne in Potsdam und Umgebung und müsste täglich vier Stunden oder länger nach Cottbus pendeln. Die Kollegen würden sich dann sicher nach beruflichen Alternativen umsehen. Die Stellen könnten nicht so leicht wieder besetzt werden. Hintergrund der Diskussion ist die Erwartung, dass nach der Landtagswahl 2019 so viele Parteien im Parlament vertreten sein könnten, dass der Platz nicht ausreicht. Das Landtagsschloss ist so gebaut, dass bei einer Länderfusion auch Räume für Abgeordnete aus Berlin frei wären. Einstweilen - von einer Länderehe ist keine Rede mehr - nutzt der Landesrechnungshof die Kapazitäten. Gesucht werde jetzt nach geeigneten Ausweichbüroflächen in Potsdam, teilte Weise mit. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal