LINKE im Westen stärker als im Osten

Mitgliederzuwachs in alten Ländern

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Berlin. Die Linkspartei hat erstmals mehr Mitglieder im Westen als im Osten. Wie die Partei mitteilt, wurden zum Ende 2017 in den alten Bundesländern etwas mehr als 28 000 Mitglieder gezählt; in den neuen Bundesländern (außer der früher geteilten Stadt Berlin) etwa 26 300. Mit den rund 8000 Mitgliedern in der Hauptstadt sind in der Linkspartei jetzt über 62 000 Menschen organisiert - der höchste Stand seit vier Jahren.

Diese Entwicklung zeige, »dass die LINKE nicht nur eine wählbare Alternative zu SPD und Grünen ist, sondern als aktive Mitgliederpartei zunehmend attraktiv ist«, erklärte Bundesgeschäftsführer Harald Wolf gegenüber »neues deutschland«. Das Gros der Neumitglieder sei jünger als 35 Jahre; der Zuwachs konzentriere sich vor allem auf Lohnabhängige im Dienstleistungssektor, z.B. in den Pflegeberufen. Hier zahle sich die Kampagnenpolitik der Partei und die Unterstützung gewerkschaftlicher Kämpfe aus. »Die Behauptung, die LINKE habe den Kontakt zur Arbeiterklasse verloren, ist deshalb so nicht haltbar«, so Wolf. nd Kommentar Seite 4

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