Nahverkehr bald kostenlos?

Bundesregierung erwägt radikale Schritte zur Luftreinhaltung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bundesregierung will angesichts einer drohenden Klage der EU-Kommission ihre Maßnahmen für saubere Luft deutlich ausweiten. Dazu gehört möglicherweise ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr, wie aus einem Brief von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD), Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) und Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) an EU-Umweltkommissar Karmenu Vella hervorgeht. Dort heißt es, die Regierung denke mit Ländern und den Kommunen über einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr nach, um die Zahl privater Fahrzeuge zu verringern.

Zudem sollen »bei Bedarf« Städte unterstützt werden, Regeln auf den Weg zu bringen, um die von Autos verursachte Umweltverschmutzung zu reduzieren. Für den Schwerlastverkehr solle es »Niedrigemissionszonen« geben. Die Wirksamkeit solle in Bonn, Essen, Herrenberg, Reutlingen und Mannheim getestet werden. Die EU hält die bisherigen deutschen Maßnahmen für unzureichend. dpa/nd Seiten 4 und 17

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