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Der Kampf für saubere Luft schreitet allerorten voran. Und nicht nur hierzulande hält man sich dabei bevorzugt an Gerichte. Aber während hier noch schnöde Fahrverbote Mode sind, ist man andernorts viel weiter. In Krakow schnüffelt ob des Smogs eine Drohne an den Schornsteinen - die Zunahme des aufsteigenden Rauchs korreliert nämlich auffällig mit der Abnahme des von der Müllabfuhr zu bewältigenden Volumens an Abfällen. Noch einen Schritt weiter ging man in Kiew: Dort gilt jetzt justiziabel, dass das Eierbraten am Grabmal des Unbekannten Soldaten verboten ist. Für die Sauberkeit muss die Freiheit der Kunst schon einmal zurückstehen. Sonst käme noch jemand auf die Idee, seinen mit Getöse kalt startenden Diesel als gehaltvollen Beitrag zum politischen Diskurs zu betrachten. Auch Röcheln kann ein Reim sein. Sauberer wird die Luft durch die vielen Drohnen auf der Welt übrigens nicht. Auch ganz ohne Benzin eher wieder bleihaltiger. Aber das riecht nicht. Das stinkt nur. stf

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