Russischer Ex-Spion in Großbritannien vergiftet

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London. Die rätselhafte Erkrankung eines russischen Ex-Spions in Großbritannien droht das Verhältnis der beiden Länder weiter zu verschlechtern. In der englischen Stadt Salisbury wurde am Wochenende ein Mann mit Vergiftungserscheinungen aufgefunden, bei dem es sich um den früheren Oberst des russischen Militärgeheimdienstes Sergej Skripal handeln soll. Er war in Russland als britischer Spion verurteilt und bei einem Austausch 2010 freigelassen worden. Britische Medien beschuldigen nun den russischen Geheimdienst. Außenminister Bo-ris Johnson hat sogar die Teilnahme Englands an der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft in Russland in Frage gestellt. Johnson kündigte ein »ernstes Gespräch über unseren Umgang mit Russland« an, falls sich der Verdacht bestätigen sollte, dass Moskau in den Vorfall involviert sei.

Moskau sieht sich zu Unrecht im Verdacht. Russland sei aber bereit, die Ermittlungen zu unterstützen, sollte es eine offizielle Anfrage aus Großbritannien geben, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau. dpa/nd

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