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Die Sternstunde des Journalismus schlägt stets dann, wenn dieser uns hin und wieder seine großen Stärken zeigt: seine Klugheit, seine Unbestechlichkeit, seine Eloquenz, seine Originalität, seinen Reichtum an Gedanken, seine Genauigkeit in Detailfragen, seine Unnachgiebigkeit, seine Distanz gegenüber der jeweils amtshabenden Regierung, seine Fähigkeit zu auch harscher, unerbittlicher Kritik. Strahlende Beispiele dafür lassen sich täglich finden. Der »Tagesspiegel« stellte etwa in seiner gestrigen Ausgabe den Journalisten diverser Blätter die Frage, ob Horst Seehofer (CSU), der künftige »Bundesminister des Inneren, für Bauen und Heimat«, ein »starker Minister« werden wird. Abgedruckt ist neben anderen Antworten auch die wie folgt lautende von Marc Brost von der Wochenzeitung »Die Zeit«: »Schwer zu sagen. Er hat jedenfalls starke, wichtige Themen.« Wir sollten jeden Tag auf Knien dafür danken, dass wir so kluge Journalisten haben. Wie dumm wären wir ohne sie! tbl

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