Seoul sieht USA am Zug
Südkorea für Vorgespräche Pjöngjang - Washington
Seoul. Nach der Annäherung im Konflikt um Nordkoreas Atomprogramm sieht Südkoreas Präsident Moon Jae In jetzt die USA am Zug. Moon warnte am Mittwoch vor zu großem Optimismus, betonte aber bei einem Treffen mit den Vorsitzenden politischer Parteien in Seoul, dass er die Bedingungen für die USA gegeben sehe, zumindest »Vorgespräche« mit der Führung in Pjöngjang aufzunehmen.
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump reagierte zurückhaltend auf den Vorstoß Nordkoreas. »Wir haben Fortschritte erzielt, da gibt es keine Frage«, erklärte Trump am Dienstag. Japan äußerte sich ähnlich abwartend wie sein Verbündeter USA.
China hingegen hat die Annäherung seiner Nachbarstaaten gelobt. Die jüngsten Gespräche von Vertretern beider Länder hätten »positive Ergebnisse« gebracht, zitierte die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch Geng Shuang, einen Sprecher des Pekinger Außenamtes. »Wir hoffen, dass Nord- und Südkorea den entsprechenden Konsens ernsthaft umsetzen und ihre Bemühungen zur Aussöhnung fortsetzen.« dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.