Eine unheilvolle Allianz

Der russische Philosoph Michail Ryklin über Russland heute

Michail Ryklin (Jg. 1948), Professor am Philosophischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Moskau, schildert in seinem jüngsten Buch »Mit dem Recht des Stärkeren« (Suhrkamp, 239 S., br., 10 Euro) den skandalösen Prozess gegen die Kunstausstellung »Achtung, Religion!« Diese war vier Tage nach ihrer Eröffnung im Jahr 2003 von religiösen Fanatikern zerstört worden. Angeklagt wegen »Schürens nationalen und religiösen Zwistes« war neben dem Leiter des Zentrums, Juri Samodurow, auch Ryklins Frau, die Künstlerin Anna Altschuk. Mit dem vor vier Wochen mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichneten Wissenschaftler sprach Karlen Vesper.

ND: Wieder schaut die Welt auf Russland. Nachdem Ende vergangenen Jahres Anna Politkowskaja ermordet wurde ...
Ryklin: Dieser Mord war nicht nur für die Welt, sondern auch für alle frei denkenden Menschen in Russland ein Schock. Eine kritische Berichterstatterin aus dem Tschetschenien-Krieg ist bestialisch ermordet worden. Ich habe keine große Hoffnung, dass die Ermittlungen die Wahrheit ans Licht bringen.

Am vergangenen Wochenende gab es Demonstrationen in Moskau und Sankt Petersburg. Oppositionelle wurden verhaftet. Das wirft kein gutes Licht auf Putins letzte Amtsmonate. Warum lässt er dies geschehen?
Weil im nächsten Jahr die Präsidentschaftswahlen anstehen. Nicht nur ich hoffe, dass sich ein unabhängiger Kandidat durchsetzen wird. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr sehr gering. Die gegenwärtige Macht versucht, dies rechtzeitig zu verhindern. Aber, man sagt ja: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und einen Mann wie z.B. den früheren Ministerratsvorsitzenden Kasjanow mundtot zu machen, wird sehr schwer sein.

Weil Sie den französischen Philosophen Michel Foucault ins Russische übersetzt haben, in dessen Werk das Sujet Gefängnis eine große Rolle spielt, sei gefragt: Würden Sie Putins Russland mit einem Gefängnis vergleichen?
Die Gefahr besteht, dass es zu einem Gefängnis wird. Noch ist es das nicht. Ich will nicht ungerecht gegenüber meiner Heimat sein. Es gibt doch große Unterschiede zu früher. Zu Sowjetzeiten wäre es einem dissidentischen Philosophen unmöglich gewesen, zur Leipziger Buchmesse oder nach Paris zu fahren und dort öffentlich zu reden.
Die Sowjetunion war ein geschlossenes Land, die Eliten waren auf den Staat eingeschworen. Heute haben die Künstler mehr Möglichkeiten als zu Sowjetzeiten; sie können ihre Werke im Ausland zeigen. Aber es gibt auch viele Ähnlichkeiten mit der Sowjetunion. Wir haben fast keine freie Presse. Viele Freiheiten sind wieder eingeschränkt, die es noch Mitte der 90er Jahre gab.

In Ihren Schriften führen Sie die heutigen Zustände in Russland vor allem auf den fortdauernden Tschetschenien-Krieg zurück.
Er hat zu einer Art Ausnahmezustand geführt. Er ist die Achillesferse der heutigen Machthaber. Solange der Tschetschenien-Krieg nicht beendet ist, gibt es keine zivile Perspektive für unser Land.

Wie würden Sie die heutige russische Gesellschaft charakterisieren. Wie deren Strukturen?
Wir haben es mit einer kontrollierten Demokratie zu tun. Die Machthaber sind daran interessiert, alles unter Kontrolle zu halten. Sie wollen alles lenken und steuern. Alle gesellschaftlichen Bereiche, die Politik tangieren, werden überwacht. Vor allem die geistige Produktion wird mit Argusaugen beobachtet, von der Präsidialverwaltung, der Staatsanwaltschaft, den Geheimdiensten.
Eine neue Autokratie ist im Entstehen.
Wir haben in Russland keine entwickelte Zivilgesellschaft, kein entwickeltes Rechtsbewusstsein. Es fehlt an Zivilcourage und an Sensibilität für die Verletzung gesetzlich verbriefter Rechte. Ich wünschte mir auch, dass westliche Kritiker nicht immer so nachsichtig sind, vermutliche Besonderheiten mit der russischen Seele oder der noch jungen Demokratie zu erklären. Die Gewaltenteilung bei uns ist eine fiktive. Ebenso die Trennung von Staat und Kirche.

Was Sie im Prozess gegen das Moskauer Sacharow-Zentrum wegen der Ausstellung »Achtung, Religion!« erlebten. Wie konnte es zur Anklage wegen »Blasphemie« im doch säkularen Staat kommen.
Weil es doch insgesamt eine recht unheilvolle Allianz zwischen der Kirche und dem Staat, zwischen russischer Orthodoxie und staatlichen Institutionen gibt. Die Religion ist im heutigen Russland ein Tabu.

Weltweit scheint es eine Renaissance der Religionen zu geben.
In Russland handelt es sich vielmehr um eine regelrechte Verschmelzung von Staat und Kirche, die ja schon vor der Revolution eine Staatskirche war, den Staat stützte wie dieser sie unterstützte. Menschenrechtler werden zu Feinden der Kirche und damit des russischen Volkes und des Staates erklärt. Die Aufklärung ist radikal in Frage gestellt.

In Ihrem neuen Buch »Mit dem Recht des Stärkeren« schreiben Sie: »Ein Gespenst geht um in Russland, das Gespenst des religiösen Nationalismus und der Intoleranz.« Nach 70 Jahren Sozialismus und Atheismus? Wie religiös ist denn das Land?
Es gibt viel mehr Gläubige heute in Russland als zu Sowjetzeiten. Nicht alle sind in der russisch-orthodoxen Kirche, viele Leute sind in protestantischen Sekten und nicht wenige zum Katholizismus übergewechselt.

Und der Präsident, ein ehemaliger KGB-Mann, hofiert Patriarchen und Metropoliten. Wie sehr muss er sich selbst verleugnen?
Er lässt sich zu Ostern und zu Weihnachten, dem orthodoxen, in der Kirche sehen, wird vom Patriarchen gesegnet, benimmt sich, als ob er ein Orthodoxer wäre. Für die Medien. Das ist das Putin-Bild, das die Polittechnologen wollten. Der Präsident sei als Kind getauft worden und habe nie das Kreuzchen, das er von seiner Mutter bekommen hat, abgelegt. Ich meine, es ist eher unwahrscheinlich, dass er als KGB-Kommunist dieses Kreuzchen unterm Hemd getragen hat. Er selbst sagt, er habe Mitte der 90er Jahre, nach dem Zerfall der Sowjetunion, sein Paulus-Erlebnis gehabt und sei daraufhin zur Orthodoxie konvertiert. Ich meine, das haben ihm seine Image-Maker eingeflüstert. Mehrere russische Spitzenpolitiker sind konvertiert. Auch der heutige Ministerratsvorsitzende. Als er ernannt wurde, hat er sich taufen lassen. Er war zuvor kein Christ, heute ist er ein Orthodoxer. Das ist Mode in Russland.

Hat dies Auswirkungen auf das Judentum?
Der Antisemitismus ist noch längst nicht ausgestorben. Gerade viele orthodoxe Gläubige sind tief überzeugte Antisemiten. Sie machen auch kein Geheimnis daraus.

Jüdische Verwandte von Ihnen sind 1941 durch deutsche Antisemiten ermordet worden. Machen Ihnen antisemitische Ausfälle wie beim Prozess gegen das Sacharow-Zentrum Angst?
Natürlich. Ein Kollege meiner Frau wurde im Korridor des Gerichtsgebäudes von einem der tief Gläubigen als »Judenfresse« beschimpft, ein anderer Gläubiger schrie: »Verschwindet nach Israel!« Ich habe schon manchmal mit dem Gedanken gespielt, in die Emigration zu gehen. Aber ich bin zugleich überzeugt, dass die »Empörung der Massen« vor und im Gerichtsgebäude inszeniert war.

Sie haben Theodor W. Adorno und Walter Benjamin ins Russische übersetzt. Weil es jüdische Denker waren?
Nein. Weil sie mich beeindrucken. Das sind zwei ganz große Persönlichkeiten gewesen. Mit Benjamin fühle ich eine echte Wahlverwandtschaft. Er war ein Philosoph, der verstoßen, ins Exil getrieben wurde und unter tragischen Umständen im September 1940 starb. Ich mache gerade ein Buch über Benjamin und die Sowjetunion, mit seinem »Moskauer Tagebuch« und anderen Schriften, die er nach seiner Moskauer Reise verfasst hatte.
Ja, auch Adorno habe ich teilweise übersetzt. Eine sehr interessante Figur.

Als Marxist, der er war?
Im heutigen Russland wird er aber vor allem als genialer Musik-theoretiker geschätzt. Auch ich bin angetan von seiner »Philosophie der neuen Musik«. Vor allem aber von seiner »Negativen Dialektik«. Adorno steht für den westlichen Marxismus.

Weswegen er in der UdSSR und der DDR nicht gelitten war.
Heute ist Adorno fast hundertprozentig ins Russische übersetzt.

Und wie groß ist das Interesse an diesen Übersetzungen?
Nicht so groß wie an rechtem Denken aus dem Deutschland der Weimarer Zeit wie Martin Heidegger oder Ernst Jünger. Leider.

Sie haben die modernen französischen Philosophen, darunter auch Jacques Derrida, ins moderne Russland gebracht. Um, wie einst etwa Peter der Große, das Fenster zum Westen aufzustoßen?
Vor allem, weil die französische Philosophie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirklich stark war. Weil diese Texte für mich selbst sehr wichtig waren, schon als Student Ende 60er, Anfang der 70er Jahre. Ich betrachte die französischen Philosophen als meine eigentlichen Lehrer.ND: Wieder schaut die Welt auf Russland. Nachdem Ende vergangenen Jahres Anna Politkowskaja ermordet wurde ...
Ryklin: Dieser Mord war nicht nur für die Welt, sondern auch für alle frei denkenden Menschen in Russland ein Schock. Eine kritische Berichterstatterin aus dem Tschetschenien-Krieg ist bestialisch ermordet worden. Ich habe keine große Hoffnung, dass die Ermittlungen die Wahrheit ans Licht bringen.

Am vergangenen Wochenende gab es Demonstrationen in Moskau und Sankt Petersburg. Oppositionelle wurden verhaftet. Das wirft kein gutes Licht auf Putins letzte Amtsmonate. Warum lässt er dies geschehen?
Weil im nächsten Jahr die Präsidentschaftswahlen anstehen. Nicht nur ich hoffe, dass sich ein unabhängiger Kandidat durchsetzen wird. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr sehr gering. Die gegenwärtige Macht versucht, dies rechtzeitig zu verhindern. Aber, man sagt ja: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und einen Mann wie z.B. den früheren Ministerratsvorsitzenden Kasjanow mundtot zu machen, wird sehr schwer sein.

Weil Sie den französischen Philosophen Michel Foucault ins Russische übersetzt haben, in dessen Werk das Sujet Gefängnis eine große Rolle spielt, sei gefragt: Würden Sie Putins Russland mit einem Gefängnis vergleichen?
Die Gefahr besteht, dass es zu einem Gefängnis wird. Noch ist es das nicht. Ich will nicht ungerecht gegenüber meiner Heimat sein. Es gibt doch große Unterschiede zu früher. Zu Sowjetzeiten wäre es einem dissidentischen Philosophen unmöglich gewesen, zur Leipziger Buchmesse oder nach Paris zu fahren und dort öffentlich zu reden.
Die Sowjetunion war ein geschlossenes Land, die Eliten waren auf den Staat eingeschworen. Heute haben die Künstler mehr Möglichkeiten als zu Sowjetzeiten; sie können ihre Werke im Ausland zeigen. Aber es gibt auch viele Ähnlichkeiten mit der Sowjetunion. Wir haben fast keine freie Presse. Viele Freiheiten sind wieder eingeschränkt, die es noch Mitte der 90er Jahre gab.

In Ihren Schriften führen Sie die heutigen Zustände in Russland vor allem auf den fortdauernden Tschetschenien-Krieg zurück.
Er hat zu einer Art Ausnahmezustand geführt. Er ist die Achillesferse der heutigen Machthaber. Solange der Tschetschenien-Krieg nicht beendet ist, gibt es keine zivile Perspektive für unser Land.

Wie würden Sie die heutige russische Gesellschaft charakterisieren. Wie deren Strukturen?
Wir haben es mit einer kontrollierten Demokratie zu tun. Die Machthaber sind daran interessiert, alles unter Kontrolle zu halten. Sie wollen alles lenken und steuern. Alle gesellschaftlichen Bereiche, die Politik tangieren, werden überwacht. Vor allem die geistige Produktion wird mit Argusaugen beobachtet, von der Präsidialverwaltung, der Staatsanwaltschaft, den Geheimdiensten.
Eine neue Autokratie ist im Entstehen.
Wir haben in Russland keine entwickelte Zivilgesellschaft, kein entwickeltes Rechtsbewusstsein. Es fehlt an Zivilcourage und an Sensibilität für die Verletzung gesetzlich verbriefter Rechte. Ich wünschte mir auch, dass westliche Kritiker nicht immer so nachsichtig sind, vermutliche Besonderheiten mit der russischen Seele oder der noch jungen Demokratie zu erklären. Die Gewaltenteilung bei uns ist eine fiktive. Ebenso die Trennung von Staat und Kirche.

Was Sie im Prozess gegen das Moskauer Sacharow-Zentrum wegen der Ausstellung »Achtung, Religion!« erlebten. Wie konnte es zur Anklage wegen »Blasphemie« im doch säkularen Staat kommen.
Weil es doch insgesamt eine recht unheilvolle Allianz zwischen der Kirche und dem Staat, zwischen russischer Orthodoxie und staatlichen Institutionen gibt. Die Religion ist im heutigen Russland ein Tabu.

Weltweit scheint es eine Renaissance der Religionen zu geben.
In Russland handelt es sich vielmehr um eine regelrechte Verschmelzung von Staat und Kirche, die ja schon vor der Revolution eine Staatskirche war, den Staat stützte wie dieser sie unterstützte. Menschenrechtler werden zu Feinden der Kirche und damit des russischen Volkes und des Staates erklärt. Die Aufklärung ist radikal in Frage gestellt.

In Ihrem neuen Buch »Mit dem Recht des Stärkeren« schreiben Sie: »Ein Gespenst geht um in Russland, das Gespenst des religiösen Nationalismus und der Intoleranz.« Nach 70 Jahren Sozialismus und Atheismus? Wie religiös ist denn das Land?
Es gibt viel mehr Gläubige heute in Russland als zu Sowjetzeiten. Nicht alle sind in der russisch-orthodoxen Kirche, viele Leute sind in protestantischen Sekten und nicht wenige zum Katholizismus übergewechselt.

Und der Präsident, ein ehemaliger KGB-Mann, hofiert Patriarchen und Metropoliten. Wie sehr muss er sich selbst verleugnen?
Er lässt sich zu Ostern und zu Weihnachten, dem orthodoxen, in der Kirche sehen, wird vom Patriarchen gesegnet, benimmt sich, als ob er ein Orthodoxer wäre. Für die Medien. Das ist das Putin-Bild, das die Polittechnologen wollten. Der Präsident sei als Kind getauft worden und habe nie das Kreuzchen, das er von seiner Mutter bekommen hat, abgelegt. Ich meine, es ist eher unwahrscheinlich, dass er als KGB-Kommunist dieses Kreuzchen unterm Hemd getragen hat. Er selbst sagt, er habe Mitte der 90er Jahre, nach dem Zerfall der Sowjetunion, sein Paulus-Erlebnis gehabt und sei daraufhin zur Orthodoxie konvertiert. Ich meine, das haben ihm seine Image-Maker eingeflüstert. Mehrere russische Spitzenpolitiker sind konvertiert. Auch der heutige Ministerratsvorsitzende. Als er ernannt wurde, hat er sich taufen lassen. Er war zuvor kein Christ, heute ist er ein Orthodoxer. Das ist Mode in Russland.

Hat dies Auswirkungen auf das Judentum?
Der Antisemitismus ist noch längst nicht ausgestorben. Gerade viele orthodoxe Gläubige sind tief überzeugte Antisemiten. Sie machen auch kein Geheimnis daraus.

Jüdische Verwandte von Ihnen sind 1941 durch deutsche Antisemiten ermordet worden. Machen Ihnen antisemitische Ausfälle wie beim Prozess gegen das Sacharow-Zentrum Angst?
Natürlich. Ein Kollege meiner Frau wurde im Korridor des Gerichtsgebäudes von einem der tief Gläubigen als »Judenfresse« beschimpft, ein anderer Gläubiger schrie: »Verschwindet nach Israel!« Ich habe schon manchmal mit dem Gedanken gespielt, in die Emigration zu gehen. Aber ich bin zugleich überzeugt, dass die »Empörung der Massen« vor und im Gerichtsgebäude inszeniert war.

Sie haben Theodor W. Adorno und Walter Benjamin ins Russische übersetzt. Weil es jüdische Denker waren?
Nein. Weil sie mich beeindrucken. Das sind zwei ganz große Persönlichkeiten gewesen. Mit Benjamin fühle ich eine echte Wahlverwandtschaft. Er war ein Philosoph, der verstoßen, ins Exil getrieben wurde und unter tragischen Umständen im September 1940 starb. Ich mache gerade ein Buch über Benjamin und die Sowjetunion, mit seinem »Moskauer Tagebuch« und anderen Schriften, die er nach seiner Moskauer Reise verfasst hatte.
Ja, auch Adorno habe ich teilweise übersetzt. Eine sehr interessante Figur.

Als Marxist, der er war?
Im heutigen Russland wird er aber vor allem als genialer Musik-theoretiker geschätzt. Auch ich bin angetan von seiner »Philosophie der neuen Musik«. Vor allem aber von seiner »Negativen Dialektik«. Adorno steht für den westlichen Marxismus.

Weswegen er in der UdSSR und der DDR nicht gelitten war.
Heute ist Adorno fast hundertprozentig ins Russische übersetzt.

Und wie groß ist das Interesse an diesen Übersetzungen?
Nicht so groß wie an rechtem Denken aus dem Deutschland der Weimarer Zeit wie Martin Heidegger oder Ernst Jünger. Leider.

Sie haben die modernen französischen Philosophen, darunter auch Jacques Derrida, ins moderne Russland gebracht. Um, wie einst etwa Peter der Große, das Fenster zum Westen aufzustoßen?
Vor allem, weil die französische Philosophie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirklich stark war. Weil diese Texte für mich selbst sehr wichtig waren, schon als Student Ende 60er, Anfang der 70er Jahre. Ich betrachte die französischen Philosophen als meine eigentlichen Lehrer.

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