Folge 7: Undercover bei ReichsbürgerInnen

Der Theaterregisseur Tobias Ginsburg spricht auf der Leipziger Buchmesse über seine Investigativ-Recherche bei VerschwörungstheoretikerInnen und ReichsbürgerInnen

  • Florian Brand
  • Lesedauer: 1 Min.

Rund 16.500 sogenannte ReichsbürgerInnen gibt es in Deutschland, schätzt der Verfassungsschutz. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weitaus höher sein, denn in den vergangenen Jahren ist die Szene rasant gewachsen. Das Spektrum reicht von verwirrten VerschwörungstheoretikerInnen bis hin zu militanten Rechtsextremen und Neonazis, die das Dritte Reich wieder aufleben lassen wollen. Immer wieder sorgen AnhängerInnen der Reichsbürgerszene mit ihrem militanten Auftreten gegenüber staatlichen Stellen für Schlagzeilen, so wie zuletzt ein 61-Jähriger, der bei seiner Festnahme wegen Brandstiftung zwei geladenen Pistolen und ein Messer bei sich trug.

Tobias Ginsburg (links) auf der Leipziger Buchmesse am nd-Stand im Gespräch mit Olaf Koppe

Der Theaterregisseur Tobias Ginsburg hat sich undercover in die »weit verzweigte Sumpflandschaft« der rechtsextremen ReichsbürgerInnen begeben. Daraus entstanden ist ein »irrwitzig-wahnsinnig-komisches Buch« (O-Ton: Günter Wallraff).

Auf der Leipziger Buchmesse sprach der Autor mit Olaf Koppe über seine »Reise ins Reich: Unter Reichsbürgern« (Eulenspiegel Verlagsgruppe), die von ihm besuchten unterschiedlichen Gruppierungen und Pläne der Szene die »BRD GmbH« zu stürzen.

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