Werbung

»Gegenseitiger Respekt«

Ministerpräsident Oli zum Antrittsbesuch in Indien

  • Lesedauer: 1 Min.

Seine erste Auslandsreise hat Premier Khadga Prasad Oli am vergangenen Wochenende nach Delhi geführt. Damit folgte er der Tradition. Dennoch fiel der Antrittsbesuch bei seinem indischen Amtskollegen Narendra Modi ein wenig anders als sonst aus. Denn auch dort ist Oli mit größerem Selbstbewusstsein als all seine Vorgänger aufgetreten. Freundschaftliche Beziehungen zu Indien wie China seien Nepal wichtig, hat Außenminister Pradeep Gyawali deutlich gemacht. Ohne die beiden Riesen geht es nicht, sei es bei Infrastrukturprojekten oder im Energiesektor. Aber man möchte in Kathmandu weniger direkte Einmischung der großen Nachbarn als bisher, man will eine neue Balance erreichen.

Wie das indische Informationsportal »LatestLY« berichtete, ging es bei Olis Besuch dann auch um eine Neuausrichtung der bilateralen Beziehungen. Die beiden Regierungschefs hätten eine breitere Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Verteidigung und Sicherheit oder Handel und Landwirtschaft vereinbart.

Laut Modi habe man sich unter anderem auf die Einrichtung einer neuen Eisenbahnlinie geeinigt, um Kathmandu mit Indien zu verbinden. Delhi wolle zudem helfen, Nepal mit den Wasserstraßen zu verbinden. Und man werde auch »zusammenarbeiten, um den Missbrauch unserer offenen Grenze zu stoppen«, so der indische Premier. Wie Oli betonte, basierten die Beziehungen zwischen den Nachbarn »auf gegenseitigem Respekt«. Er lud Modi zu einem baldigen Gegenbesuch ein. tb/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal