Bekommt Berlin eine Polizeichefin?
Senat wird sich heute mit Vorschlag beschäftigen
Bis Mitte dieses Monats wollte Innensenator Andreas Geisel (SPD) einen neuen Polizeipräsidenten oder eine neue Polizeipräsidentin präsentieren. Der Innensenator hat das Vorschlagsrecht und will den Chefposten per Beamtengesetz besetzen. Dadurch wären Verzögerungen durch eine juristische Anfechtung des Bewerbungsverfahrens, wie es sie in der Vergangenheit gegeben hatte, ausgeschlossen. Wie zu hören ist, könnte sich der Senat in seiner Sitzung an diesem Dienstag mit dem Thema beschäftigen - und möglicherweise auch einen Beschluss zur Polizeispitze fällen, deren Chefposten nach der Versetzung von Polizeipräsident Klaus Kandt Ende Februar in den Ruhestand vakant ist. Der nach dem Wechsel von Margarete Koppers ebenfalls freie Vizeposten soll Anfang September, nach Ende der Probezeit von Koppers als Generalstaatsanwältin, besetzt werden.
Viel spricht dafür, dass Berlin erstmals eine Polizeipräsidentin bekommen könnte. Als Kandidatin gehandelt wird Barbara Slowik. Die Referatsleiterin im Bundesinnenministerium ist Terrorismusabwehr- und IT-Expertin. In beiden Bereichen hat die Berliner Polizei nach den Erfahrungen der Vergangenheit viel aufzuholen.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.