Kurierdienste für Restaurantessen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dienste wie Foodora und Deliveroo organisieren den Transport von Restaurantessen zu Bestellern, die lieber zu Hause speisen möchten. Das Geschäftsmodell ist einfach: Restaurants, die die Auslieferung nicht selbst organisieren möchten, melden sich bei diesen Unternehmen an. Die Speisekarte wird dann in die jeweilige App eingebunden. Die Dienste selbst organisieren die Fahrradkuriere, kassieren etwa 30 Prozent des Lieferwertes vom Restaurant und eine Liefergebühr vom Kunden.

Bei den Fahrern in Deutschland regt sich seit einiger Zeit Unmut über schlechte Arbeitsbedingungen. Im Sommer 2017 konnte bei Foodora ein Betriebsrat gegründet werden. Foodora gehört zu dem börsennotierten Berliner Unternehmen Delivery Hero, das weitere Marken wie Lieferheld und pizza.de betreibt.

Bei Deliveroo wurde erst in diesem Februar in Deutschland ein Betriebsrat gegründet. Das britische Unternehmen ist in rund 200 Städten in 15 Ländern aktiv. Deliveroo setzt wie die Konkurrenz auf freiberufliche Fahrer, was Streiks erschwert. In Großbritannien gab es im Sommer 2016 sechstägige Proteste der Fahrer gegen ein neues Vergütungssystem. nd

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.