Unten links

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Es lebte einst ein frivoles Völkchen, das sich, ausgerechnet um den Tag des Herrn herum, zum Tempel der Lust in Berlin (im Tanach als Sodom bezeichnet) aufmachte. Links und rechts des Weges, so ist es überliefert, stiegen Schwefelschwaden auf. Die Jünger aber, davon unbeeindruckt, verbrachten geraume Zeit vor den Türen des Tempels, denn nur, wessen Geist verstört genug war, dem wurde Zutritt gewährt. Es war nicht möglich, auch nur zehn Gute unter den Gästen zu finden, und so schickte Gott einen Engel hernieder, einen Antrag zu stellen, diesen Sündenpfuhl auszutrocknen. Der Engel trug den Namen Sibylle Schmidt, geschickt, wahrhaftige Alternativen aufzutun. Und so sprach sie zum Tempelherren: »Den Betreibern werden Öffnungszeiten von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens auferlegt, um einen drogenfreien Besuch unter Berücksichtigung eines natürlichen Biorhythmus zu ermöglichen. Sexuelle Handlungen sind durch entsprechende Beleuchtung zu unterbinden.« cod

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