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In jedem anständigen Hotel gibt es eine Lobby, die erst einmal nichts weiter ist als ein Empfangsraum oder eine Wandelhalle. Dort trifft man sich, trinkt vielleicht etwas, plaudert unter vier, sechs oder jedenfalls nicht allzu vielen Augen. Oder man zieht sich anderswohin zurück. Auch im Hotel »Zum Deutschen Bundestag« galt das Lobbyieren lange Zeit als ehrbare Tätigkeit, für deren Ausübung fast 1000 Lobbyisten sogar Hausausweise erhielten. Leider ist die gute alte Lobby aber in Verruf geraten, seit ein paar Wahrheitsfanatiker ihre Nase in alles hineinstecken müssen. Nun gibt es sogar Vorschläge für einen sogenannten transparenten Lobbyismus. Ha! Gediegener Lobbyismus ohne Vertraulichkeit und Handschläge im Hinterzimmer? Völlig unmöglich. Ausgeschlossen. Undenkbar. Das wäre wie Wählen in gläsernen Wahlkabinen. Wie ein Paravent mit großen Gucklöchern. Wie Sex auf dem Marktplatz. Das wäre ja wie Politik ohne Lobbyismus! wh
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