Marokko bricht Beziehungen zu Teheran ab

Vorwurf der Waffenlieferung an Rebellen in Westsahara

  • Lesedauer: 1 Min.

Rabat. Die marokkanische Regierung hat Iran eine Destabilisierung ihres Landes vorgeworfen und aus Protest die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Marokkos Außenminister Nasser Bourita bezichtigte Teheran am Dienstag, mit Waffenlieferungen die Unabhängigkeitsbewegung in der Westsahara zu unterstützen. Sein Land habe »unwiderlegbare Beweise«, dass Iran über die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah Waffen geliefert habe und den Kampf der Rebellen gegen Marokko unterstütze. Durch die Hilfe für die Polisario-Rebellen in der Westsahara ziele Iran direkt auf »die Sicherheit und die übergeordneten Interessen« Marokkos, so der Außenminister. Eine »erste Waffenlieferung« sei kürzlich an die Rebellen gegangen, man könne »Namen und spezifische Details« benennen. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.