Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Es war einmal ein Fleischklops, der Weltruhm erlangte, weil er in einem global agierenden Möbelhaus in der Kundenkantine als Delikatesse und Nationalgericht Schwedens verkauft wurde. Keiner hatte je vorher von dieser unscheinbaren Bulette gehört. Schon der Name macht vor allem den Deutschen Schwierigkeiten, die ein fantastisches Talent dafür haben, Dinge so auszusprechen, wie sie geschrieben werden. Dieses Schicksal ereilte schon die so genannte Worschester Soße, aber das nur am Rande. Nun ist also das schwedische Klöpschen - hierzulande unter Köttbullar (mit K!) bekannt - gar nicht aus Schweden, wie die Regierung selbst mitteilt. Die Köttbullar sind eigentlich Köfte! Ha, hier ist er, der endgültige Beweis: Identitäten sind auch nur falsch gesteckte Partypicker mit Nationalflaggen dran. Ähnlich Traumatisches haben die Italiener schon mit der Nudel erleben müssen. Hoffentlich bleibt wenigstens die Kartoffel im teutonischen Normalbereich. Oh … cod

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.