»Kadterschmiede« wird nicht geräumt

Rigaer Straße: Landgericht Berlin weist Einspruch des Eigentümers ab

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Berlin. Die Kneipe »Kadterschmiede« in einem ehemals besetzten Haus in Berlin-Friedrichshain darf bleiben. In einem Rechtsstreit über die Nutzung der Räume hat das Landgericht Berlin am Montag einen Einspruch der Hauseigentümerin als unzulässig verworfen. Die Lafone Investment wollte erreichen, dass der »Kadterschmiede«-Verein die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Hausprojekts in der Rigaer Straße 94 verlassen muss. Die Gesellschaft mit Sitz in Großbritannien vertritt die Ansicht, dass die Nutzung der Räume nur geduldet werde. Im Prozess äußerte der Richter hingegen Zweifel, ob der anwesende Anwalt des Klägers überhaupt prozessberechtigt und der sogenannte Director der Firma rechtmäßiger Vertreter von Lafone sei. Die vorgelegte notarielle Bescheinigung reiche nicht aus, hieß es. In den vergangenen Tagen gab es Proteste der autonomen Szene in Berlin gegen die drohende Räumung. Außerdem kam es in den vergangenen Wochen im Umfeld der Kneipe zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. nd

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