Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Papst Franziskus ist ein geistiges Oberhaupt, das auch den weltlichen Dingen nicht ab- und dabei der Zukunft zugewandt ist. Nun hat er Ordensfrauen dazu angehalten, ihre Zeit nicht mit Twitter oder Facebook zu vergeuden - sondern soziale Medien mit »Ernsthaftigkeit und Diskretion« zu nutzen. Ach, dieser Hintersinn! Denn was wie der gütige Rat eines um die Verfasstheit seiner Schäfchen besorgten Vaters klingt, ist in Wirklichkeit der knallharte Aufruf zur Missionierung. Denn Twitter und Facebook mit »Ernsthaftigkeit und Diskretion« nutzen - da kann man auch mit einem Panzer »nur mal kurz den Garten umgraben« wollen. Oder sich beim Anschauen von Pornografie »nur für die Möbel« interessieren. In Wirklichkeit möchte Franziskus, dass die Ordensfrauen losziehen. Dorthin, wo der Glaube fort und die Funklöcher riesig sind. Die Missionierung der Uckermark - nichts anderes hat der Vatikan im Sinn. Franziskus twittert davon live unter @Pontifex_de. Ernsthaft. stf

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.