Riskante Verordnungen von Schlafmitteln

  • Lesedauer: 1 Min.

Stuttgart. Vor allem ältere Patienten bekommen Schlaf- und Beruhigungsmittel, sogenannte Benzodiazepine und Z-Substanzen, oft zu lange und in zu hoher Dosierung verordnet. Der Hamburger Suchtforscher Uwe Verthein untersuchte, wie häufig problematische Verschreibungsmuster vorkommen und wie sich die Verordnung der Mittel entwickelt. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift »Suchttherapie«. Die meisten Fälle einer Medikamentenabhängigkeit gehen auf eine über- und regelmäßige Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln zurück. Oft beginnt die Abhängigkeit mit einer ärztlich verordneten Einnahme, die über den in den Leitlinien vorgegebenen Zeitrahmen von maximal vier bis acht Wochen hinaus fortgesetzt wird. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal