Unten links
Jobcenter haben bei vielen einen schlechten Ruf. Zurecht, wenn man an all die Bewerbungstrainings für arbeitslose Bewerbungstrainer denkt. Oder an Qualifizierungsmaßnahmen für erwerbslose Qualifizierungsmaßnahmenvornehmer. Und allein das Wort »Jobcenter«: Hingerotzt klingt es wie etwas zwischen Sonnenbank und Nagelstudio gerade noch so Reingequetschtes. Ein neuer Name muss her, auch für die Bundesagentur für Arbeit, noch so ein Ungetüm aus Zwang, vertrockneten Büropflanzen und Aktenstaub. Der Laden sollte ab heute »Bundesagentur für Glück« heißen. Plötzlich laufen die Mitarbeiter mit einem Lächeln im Gesicht herum - und lassen ihre »Kunden« einfach machen, was sie wollen. Und wenn wirklich jemand eine Umschulung möchte - dann nur in glücksträchtige Berufe. Schornsteinfeger zum Beispiel. Oder Schlossherrin. Natürlich nach Tarif bezahlt, mit 23. und 24. Gehalt und Diamantenzulage. Wenn das alles nicht reicht - dann eben »Bundesagentur für Urlaub«. stf
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.