Wahllokale öffnen für Türken in Deutschland

Kurdische Gemeinde warnt vor Denunziationen und Einschüchterung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die in Deutschland lebenden Türken können seit Donnerstag ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei am 24. Juni abgeben. Laut der Wahlkommission sind in Deutschland knapp 1,45 Millionen türkische Wähler registriert - fast die Hälfte der insgesamt rund drei Millionen im Ausland registrierten Wähler. Ebenso wie in Frankreich und Österreich sind in der Bundesrepublik die Wahllokale bis zum 19. Juni geöffnet.

Der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Ali Ertan Toprak, beklagte die Rahmenbedingungen. In den vergangenen Jahren habe es eine von der Erdogan-Regierung gesteuerte »Einschüchterung« von hier lebenden Türken sowie »Denunziationen« gegeben, sagte Toprak dem SWR 2.

Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, sagte SWR Aktuell, er rechne mit einem knappen Ausgang der Wahl. AFP/nd

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -