Maßnahmen gegen Armut in Bayern gefordert

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München. Angesichts steigender Armut in Bayern fordern die Wohlfahrtsverbände ein Altersgesundheitsgeld und eine allgemeine Kindergrundsicherung. »Es nützt nichts, wenn immer wieder vorgerechnet wird, dass das Armutsproblem in vielen Bundesländern noch stärker ausgeprägt ist«, sagte der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege, Diakoniepräsident Michael Bammessel in München. Dass andere Bundesländer mehr Probleme mit Armut hätten, dürfe keine Ausrede dafür sein, die Augen gegenüber der Armut vor der Haustür zu verschließen. Laut Statistischem Bundesamt lag die sogenannte Armutsgefährdungsquote 2016 in Bayern bei 12,1 Prozent. Rein rechnerisch bedeute dies, dass 1,2 Millionen Menschen in Bayern von Armut bedroht seien, heißt es bei der Freien Wohlfahrtspflege, zu der sich sechs Verbände zusammengeschlossen haben. Die Quote sei seit 2012 kontinuierlich gestiegen. dpa/nd

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