Streit um Schweinemast in Haßleben geht weiter

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Berlin. Das jahrelange juristische Ringen um eine geplante Mastanlage für 37 000 Schweine im uckermärkischen Haßleben geht weiter. Beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg beantragte der Investor nach Angaben seines Anwalts, die Berufung zuzulassen. Eine Sprecherin des Gerichts erklärte, der Antrag sei eingegangen. Es sei aber noch nicht absehbar, wann die Entscheidung darüber falle. Das Verwaltungsgericht Potsdam hatte im Oktober die Genehmigung für die umstrittene Anlage nach einer Klage von Umwelt- und Tierschützern aufgehoben. Ein niederländischer Unternehmer will in Haßleben rund 37 000 Schweine mästen. Dazu hatte er bereits eine Erlaubnis des Landesumweltamtes. Die Gegner befürchten schädliche Auswirkungen auf die Umwelt und sorgen sich um das Wohl der Tiere. Die Potsdamer Richter begründeten ihr Urteil mit bauplanungsrechtlichen Mängeln und ließen keine Berufung zu. Dagegen wendet sich der Investor. Das beklagte Landesumweltamt wartet zunächst ab und stellte nach Angaben eines Sprechers keinen Antrag gegen die Entscheidung in der ersten Instanz. Das Ringen um die Mastanlage zieht sich schon seit fast 15 Jahren hin. dpa/nd

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