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Basiskonto oft nur auf Papier

Manche Banken verlangen exorbitante Gebühren

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Zwei Jahre nach Einführung des Basiskontos ziehen die Grünen eine überwiegend negative Bilanz: »Die Umsetzung in Deutschland kann nicht anders als mangelhaft bezeichnet werden«, sagte der Finanzexperte der Grünen im Bundestag, Gerhard Schick, am Montag. »Nicht anders ist es zu erklären, dass sich Banken aus ihrer Sicht unerwünschte Kunden mit hohen Gebühren vom Hals halten können.«

Auch Wohnungslose, Asylsuchende und Geduldete haben seit Juni 2016 das Recht auf ein Konto mit grundlegenden Funktionen wie Ein- und Auszahlungen, Lastschriften, Überweisungen und Zahlungskarten. Laut Gesetz dürfen die Kreditinstitute »nur angemessene Entgelte verlangen«. Doch diesen Spielraum nutzen viele kräftig aus: Manche Banken verlangen mehr als 300 Euro im Jahr für das Basiskonto, wie die Stiftung Warentest berichtet hatte. Nur bei zwei von 108 untersuchten Banken war das Basiskonto kostenlos. Finanzexperte Schick sagte, durch die hohen Gebühren bestehe der Anspruch auf ein Basiskonto bei einigen Banken nur auf dem Papier. AFP/nd

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