Postkoloniale Kritik mit Angela Davis

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Im dritten Symposium der Veranstaltungsreihe »Koloniales Erbe - Colonial Repercussions« der Akademie der Künste am 23. Juni (ab 12.30 Uhr, Pariser Platz) und am 24. Juni (ab 14.30 Uhr, Hanseatenweg) entwirft Nikita Dhawan, Professorin für Politische Theorie und Gender Studies, unter dem Titel »Planetarische Utopien - Hoffnung, Sehnsucht, Imagination in einer post-kolonialen Welt« zusammen mit internationalen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Politik das utopische Potenzial einer Gesellschaft, die koloniales Denken überwindet.

»Neue Visionen von einer postkolonialen Zukunft können nur entstehen, wenn wir nicht länger an dem Glauben festhalten, man müsse den europäischen Kolonialismus einfach ungeschehen machen«, kündigte Nikita Dhawan die Diskussionsveranstaltung an (Eintritt frei). Sie plädiert für eine postkoloniale Gegenkritik und fragt zugleich: »Wie sähe die Form einer solchen Kritik aus? Wie können wir die fehlenden Visionen und den Mangel an Willenskraft bewältigen? Macht die Welt, in der wir leben, die Vorstellung von Utopien unglaubwürdig?«

An den Diskussionen beteiligen sich unter anderem am ersten Tag die Schauspielerin und Sängerin Gina Belafonte, die wie ihr Vater Harry Belafonte eine engagierte Streiterin für die Rechte von Minderheiten ist, sowie am zweiten Tag die US-amerikanische Bürgerrechtlerin und Philosophin Angela Davis. nd

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