Zeremonielle Rückgabe

Maori-Schädel

  • Lesedauer: 1 Min.

Einen mehr als 100 Jahre in seinem Bestand befindlichen Maori-Schädel gibt das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln an die Ureinwohner Neuseelands zurück. Für den 26. Juni wird eine Maori-Delegation im Museum erwartet, wo sie den tätowierten und mumifizierten Schädel in Empfang nehmen wird, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Die Übergabe, an der auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) teilnehmen wird, folgt nach einem strengen Zeremoniell, das unter anderem spirituelle Musik und Gesang umfasst. Nach Unterzeichnung der Dokumente und Abschluss der Übergabe sollen sich die Vertreter der Maori-Delegation und der Stadt Köln zu einem »Hongi« einfinden und ihre Nasen aneinanderpressen. Der Maori-Schädel, der seit 1908 im Bestand des Kölner Museums war, soll künftig im Museum of New Zealand Ta Papa Tongarewa in Wellington zu sehen sein. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal