Wird das Eis bald knapp?

Neue Studien untersuchen das Abschmelzen in der Antarktis

Der westantarktische Eisschild schmilzt, und zwar deutlich schneller als noch vor fünf Jahren. Der südlichste Kontinent habe zwischen 2012 und 2017 jährlich rund 220 Milliarden Tonnen Eis verloren, heißt es in einer im Fachjournal »Nature« (DOI: 10.1038/s41586-018-0179-y) publizierten Studie. Knapp Dreiviertel davon entfallen auf die Westantarktis. Die Eiszunahme durch Niederschläge in der Ostantarktis gleicht den Verlust nicht aus. Infolgedessen hat sich der Anstieg des Meeresspiegels in diesem Zeitraum von 0,2 auf 0,6 Millimeter verdreifacht.

Für die bislang umfangreichste Studie zur Massenbilanz des antarktischen Eisschilds stützen sich die 84 Wissenschaftler des internationalen Teams auf Daten von 13 Satellitenmissionen. Dabei kombinierten sie Methoden wie die Eismassenbilanzierung auf Basis der Erdanziehung - Satellitengravimetrie - und eine direkte Messung von Höhenänderungen mittels Radarwellen, um so die Fehlerquellen zu m...


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