Versöhnliche Gesten in Süd- und Nordkorea

Gedenken an Kriegsopfer

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul. Mit weiteren Gesten der Versöhnung haben Süd- und Nordkorea des Ausbruchs des Koreakriegs vor 68 Jahren gedacht. Die nordkoreanischen Staatsmedien verzichteten am Montag auf die sonst üblichen Propagandaattacken gegen die USA. In Südkorea gab Regierungschef Lee Nak Yon den Beginn von Verhandlungen über den Rückzug nordkoreanischer Artilleriegeschütze von der Grenze bekannt. Im Koreakrieg habe sich das nordkoreanische Volk mit den Soldaten solidarisiert, »um den Feind zu vernichten«, schrieb die Zeitung »Rodong Sinmun«. Benannt wurde der Feind allerdings nicht. Im vergangenen Jahr hatte das Sprachrohr der regierenden Arbeiterpartei Nordkoreas noch auf allen sechs Zeitungsseiten die »US-Imperialisten« kritisiert und die USA für die »brutale und barbarische« Tötung unzähliger Koreaner verantwortlich gemacht. In Südkorea erinnerte Regierungschef Lee bei einer Gedenkfeier daran, dass »Nordkoreas Invasion« den Koreakrieg ausgelöst habe. Er erwähnte aber auch die Annäherung nach den Gipfeltreffen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un mit Südkoreas Präsident Moon Jae In und US-Präsident Donald Trump im April und Juni. Bei dem Gipfeltreffen mit Trump hatte Kim vor knapp zwei Wochen einer vollständigen atomaren Abrüstung seines Landes zugestimmt. AFP/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal