Senat prüft Ideen für bessere Verwaltung

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Das Land Berlin will angesichts der drohenden Pensionierungswelle in der Verwaltung ein besserer Arbeitgeber werden. »Sie wissen, wir müssen das Fachpersonal auf allen Ebenen für den öffentlichen Dienst fürs Land Berlin gewinnen«, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Sonnabend. Der Senat beriet auf einer Klausur mehrere Stunden lang, wie die Verwaltung besser werden kann, stellte am frühen Abend aber noch keine Beschlüsse vor. Kultursenator Klaus Lederer (LINKE) sagte, man wolle viel umsetzen, etwa zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem wolle man den Quereinstieg ermöglichen. Lederer nannte auch ein anderes Beispiel: Mitarbeiter von Bibliotheken dürften in Bezirken zum Beispiel nicht unterschiedlich bezahlt werden, damit sich die Bezirke die Leute nicht gegenseitig abwerben. Es solle auch deutlich mehr Nachwuchs ausgebildet werden, sagte Lederer. Wochenlange Wartezeiten bei Bürgerämtern oder Kfz-Zulassungsstellen sorgen für Ärger. Hinzu kommt, dass in den nächsten Jahren Tausende Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Der rot-rot-grüne Senat hatte im Herbst Berater engagiert, die die Verwaltung unter die Lupe nahmen. Aus Sicht des Gremiums muss sich das Land massiv um Nachwuchs bemühen. Eine Tabelle mit 100 Maßnahmen wird nun diskutiert, erklärte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). Am Dienstag sollen Beschlüsse gefasst werden. dpa/nd

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