Zunehmend Kritik an Nordost-Jugendämtern
Schwerin. Die Jugendämter in Mecklenburg-Vorpommern haben im ersten Halbjahr 2018 verstärkt Kritik auf sich gezogen - wegen langer Verfahrensabläufe, spätem oder gar keinem Reagieren und langen Prüfungszeiten. Zudem würden Entscheidungen immer stärker nach finanziellen Gesichtspunkten getroffen, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Bürgerbeauftragter Matthias Crone am Mittwoch in Schwerin. Er zog eine Halbjahresbilanz der mehr als 800 Eingaben, Bitten und Beschwerden. Es bestätige sich die Tendenz der Vorjahre, wonach die Jugendhilfe zunehmend ein Schwerpunkt der Arbeit sei, sagte er. Soziale Fragen dominieren bei den Petitionen weiterhin, auch wenn es mit 264 weniger sind als im ersten Halbjahr 2017 mit 298. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.