unten links
Der Europäer mag die Globalisierung. Des Wetters zum Beispiel. Aber nicht der Schwarzkopfruderente, wenn sie mit ihrem schwarzen Kopf seinen Kontinent anrudert. Weil gleich der Ente viele invasive Arten sich in Europa ausbreiten, ohne Rücksicht auf einheimische Flora und Fauna, hat die EU-Kommission nun 37 von ihnen quasi mit einem Einreise- und Vermehrungsverbot belegt. Ob Louisianakrebs oder brasilianisches Vielblatt, Schwarzkopfruderente oder Asiatischer Knöterich - sie alle können nicht länger mit Willkommenskultur rechnen. Die Schwarzkopfruderente hat dies doppelt verdient - auch wegen der Ähnlichkeit zu einem unseligen Konzept der Altersvorsorge. Aber das geht vielleicht zu weit, denn außer dem Herrn Schwarzkopfrude gehörte dann eigentlich auch Herr Riester auf die Liste der Kommission. Das sensible Gleichgewicht in Europa bedroht nach seinem Einfall aber derzeit eher der US-Präsident. Aus der Gattung Trumphibien. uka
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.