Ermittlungen zu Gewalt in Simbabwe
Simbabwes Präsident will Krise nach Wahlen »friedlich« beenden
Harare. Simbabwes Präsident Emmerson Mnangagwa hat im Fall der getöteten Demonstranten unabhängige Ermittlungen angekündigt. »Die Verantwortlichen sollten identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden«, sagte er am Donnerstag. Er rief dazu auf, »unsere Meinungsverschiedenheiten friedlich« und »innerhalb gesetzlicher Vorgaben« zu regeln. Die Regierung sei mit Oppositionsführer Nelson Chamisa in Kontakt. Bei Protesten waren am Mittwoch in Harare mindestens drei Menschen getötet worden. Soldaten hatten das Feuer auf Demonstranten eröffnet, die gegen angebliche Wahlmanipulation auf die Straße gegangen waren.
Die Wahlkommission teilte mit, die Regierungspartei ZANU-PF von Präsident Mnangagwa habe den Teilergebnissen zufolge 144 Sitze im Abgeordnetenhaus sicher, die Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) von Chamisa 61. Die MDC hatte sich zuvor zum Sieger erklärt. Am Donnerstag war eine erhöhte Militär- und Polizeipräsenz in der Hauptstadt zu beobachten. AFP/nd
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