Werbung
- Anzeige -

Antonia Kaloff: Vom Rundfunk in die Politik

Die MDR-Moderatorin will für Die Linke zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt kandidieren

MDR und Linke – Antonia Kaloff: Vom Rundfunk in die Politik

Die Linke kann sich gute Chancen ausrechnen, im kommenden Jahr auch in den – dann wohl stark von der AfD dominierten – nächsten Magdeburger Landtag einzuziehen. Die Umfragewerte der Linken liegen in Sachsen-Anhalt deutlich im zweistelligen Bereich. Nun hat die Partei eine in der Region bekannte Rundfunkjournalistin als Kandidatin gewonnen: Antonia Kaloff. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Landesspitze der Partei gab die Radiomoderatorin bekannt, sie werde für Die Linke bei der Landtagswahl im kommenden September antreten.

Der MDR Sachsen-Anhalt sorgte angesichts dessen umgehend für einen Wechsel in der beliebten Radio-Morningshow, die Kaloff bis dahin moderiert hatte. Ihre Nachfolgerin am Mikrofon wird ab sofort Julia Rosebrock. Kaloff wiederum erklärte, so wolle sich mit ihrer Kandidatur »aktiv im politischen Raum vor allem für Freiheitsrechte und Demokratie« einsetzen. »Hierzu zählt für mich auch die Pressefreiheit, die ich in großer Gefahr sehe«, so die Journalistin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Eva von Angern, der Chefin der Magdeburger Linke-Fraktion und Spitzenkandidatin zur nächsten Landtagswahl. Sie liebe Sachsen-Anhalt und wolle verhindern, dass das Bundesland »Experimentierfeld« für eine rechtsextreme Regierung werde.

MDR-Landesfunkhausdirektor Tim Herden erklärte anlässlich des bevorstehenden Wechsels seiner Kollegin in die Politik, Kaloff sei »mehr als zwei Jahrzehnte lang eine sympathische und gern gehörte Radio-Stimme bei MDR Sachsen-Anhalt« gewesen. Sie habe mit »Professionalität und Leidenschaft für den MDR-Hörfunk« gewirkt.

Kaloff ist in Halle (Saale) geboren und aufgewachsen, hat an der dortigen Martin-Luther-Universität auch Sprechwissenschaft studiert, also direkt eine Laufbahn im Rundfunk- und Fernsehjournalismus angesteuert. Heute lebt sie mit Ehemann und Tochter in Magdeburg. Ob sie auch Mitglied der Linken werden will, ist bislang noch nicht bekannt.

- Anzeige -

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -