Vier Pinguine in Gehege im Spreewald getötet

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Lübbenau. Er diente als Orakel bei Fußballturnieren: Pinguin Flocke aus dem Spreewald ist tot. Zusammen mit drei weiteren getöteten Artgenossen wurde er am Montag mit Kehlbissen im Außenbereich des Tiergeheges im Spreeweltenbad in Lübbenau von einem Mitarbeiter entdeckt, wie der Betreiber des Spaßbads am Dienstag mitteilte. Es werde der Angriff eines Fuchses vermutet, der auf das umzäunte Badgelände gelangt sein könnte. Von einem Wolf gehe man nicht aus. Den verbliebenen 18 Pinguinen gehe es gut, sie seien in ihrem Verhalten unauffällig, hieß es weiter. Die Tiere werden aber vorerst über Nacht im Innenbereich ihres Geheges eingeschlossen. Mit einer Lebendfalle, einem Wachdienst und Wild-Elektrozäunen soll ein weiterer Angriff verhindert werden. Für zwei Tierpfleger sei der Tod der Pinguine besonders tragisch. Das Pinguinmännchen Flocke sei von ihnen per Hand aufgezogen worden. Er war der kleine Star des Schwimmbads, das ihn bei Fußballmeisterschaften als Orakel präsentierte. Flocke stupste mit seinem Schnabel Bälle mit den Landesflaggen der Spielermannschaften an und tippte so auf Siege. Oftmals lag der Pinguin richtig, aber es gab auch falsche Vorhersagen. Bei der WM im Sommer orakelte der damals vier Jahre alte Pinguin auch mit. In dem Spreeweltenbad, das derzeit wegen Umbaus geschlossen ist, ist das Schwimmbad mit einem abgetrennten Pinguinbereich kombiniert. Durch eine Scheibe können Badegäste in einem Außenbecken ein etwas höher liegendes Becken beobachten, in dem die Pinguine schwimmen und tauchen. dpa/nd

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