Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

In Südwestfalen ist das Taubenschwänzchen zugezogen, in Nord- und Ostsee der Schiffsbohrwurm. Tropische Zecken sind in Niedersachsen angekommen, die blaue Holzbiene in Thüringen. Der Bienenfresser, der wohnt jetzt am Niederrhein, die Gottesanbeterin im Saaletal. Manch Kranich will dauerhaft bleiben, manch Storch reist früher ab. Der Hering schwimmt gen Nordatlantik, der Kabeljau Richtung Pol. Der Meerfenchel zieht manchmal Frankreich nun Deutschland vor. Städter flüchten in den Odenwald, Flachländer in den Harz. Schwitzende treibt es an die Seen, passionierte Last-Minute-Flieger an deutsche Küsten. Touristen zählte man vermehrt in Bergbaumuseen unter Tage und Bergbahnen in großen Höhen. Die Alpen, die wandern derweil nach Norden; die Luftströmungen des Jetstreams nähern sich dessen Kapazitätsgrenze, und die Pole, die kehren sich womöglich um. Der Hochsommer verabschiedet sich, aber Sommer der Migration werden bleiben. rst

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.