Unten links

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In Südwestfalen ist das Taubenschwänzchen zugezogen, in Nord- und Ostsee der Schiffsbohrwurm. Tropische Zecken sind in Niedersachsen angekommen, die blaue Holzbiene in Thüringen. Der Bienenfresser, der wohnt jetzt am Niederrhein, die Gottesanbeterin im Saaletal. Manch Kranich will dauerhaft bleiben, manch Storch reist früher ab. Der Hering schwimmt gen Nordatlantik, der Kabeljau Richtung Pol. Der Meerfenchel zieht manchmal Frankreich nun Deutschland vor. Städter flüchten in den Odenwald, Flachländer in den Harz. Schwitzende treibt es an die Seen, passionierte Last-Minute-Flieger an deutsche Küsten. Touristen zählte man vermehrt in Bergbaumuseen unter Tage und Bergbahnen in großen Höhen. Die Alpen, die wandern derweil nach Norden; die Luftströmungen des Jetstreams nähern sich dessen Kapazitätsgrenze, und die Pole, die kehren sich womöglich um. Der Hochsommer verabschiedet sich, aber Sommer der Migration werden bleiben. rst

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